Die Fähigkeiten des Sehens und Schauens ist uns leider nicht von Geburt an in Vollkommenheit verliehen worden. Schauen und Sehen müssen wir wie auch das Sprechen durch Erfahrung und Denken erlernen und fortbilden. Sowie die Entwicklung der Sprache als fortschreitende Arbeit bezeichnet, werden könnte, durch deren langsame oder rasche Aneignung erst die freie Entfaltung des Denkens möglich wurde, so ist auch das Schauen erst durch fortschreitende Denkarbeit zu erlernen. Sehen bedeutet für mich das objektive Feststellen von Merkmalen und Erscheinungen in unserer Umwelt durch die Augen. Das Schauen aber ermöglicht uns durch denkendes Erfassen von Gegebenheiten, die Zeichen für die tieferen Zusammenhänge im Objekt zu erkennen und neu zu interpretieren. Erkennen Sie mit Fantasie und Wissen die Dinge des Alltages neu und folgen Sie mir auf meinem Weg durch Lüneburg und andere Orte. Wann immer mir vergessenes, alltägliches, obskures begegnet – und ich Zeit und Lust habe – werde ich versuchen Sie an den schönen und einprägsamen Bildern des alltäglich Normalen teilhaben lassen. Ich werde mit Ihnen ebenso an den für erschreckenden Spießigkeiten der Lüneburger Blumenrabatten zum Thema “Lüneburg blüht auf” entlang wandern und versuchen im Schatten des Liebeskindbaues der Universität über neue Architektur nachzudenken …
Begleiten Sie mich auf meinem Weg zu vielleicht Vergessenem, Untergegangenen und Verdrängtem. Finden Sie mit mir die Dinge des Alltages in dieser faszinierenden Stadt, die verdeckten Schönheiten in unserer Umgebung – und sicher auch, das ist mir wichtig, schauen wir auch auf die “Sünden” dieser Zeit die manchmal optisch schmerzen. Dies wird keine Zeitreise, die an den altbekannten historischen Plätzen und Gebäuden unsere Stadt innehält, die sowieso wie in einem offenen Bilderband vor uns liegen. Diesen Beitrag widme ich dem Vergessenen, dem unscheinbaren, der Schönheit des alltäglichen und des Banalen und der Kunst des Schauens. Haben Sie Lust bekommen, die Kunst des Schauens neu zu erlernen? Dann gehen Sie mit mir auf eine Reise durch unsere Stadt und schauen Sie mit mir auf mein ganz persönliches Lüneburg. Nehmen sie sich Zeit und Entdecken sie die Kunst des Schauens wieder.
Starten Sie mit mir auf diese Entdeckungsreise der visuellen Wahrnehmungen. Eine erste Blickbeziehung möchte ich mit einem bunten kleinen Potpourri an Türöffnern – eröffnen. Schauen Sie – es würde mich freuen wenn ich Sie begeistern kann und Sie meinen Blog hin und wieder besuchen.